Alternative Ernährungsformen
Alternative Ernährungsformen sind Kostformen, die sich in ihren Grundlagen, Prinzipien und Zielen von der rein naturwissenschaftlichen Ernährungslehre, so wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vertreten wird, unterscheiden.
Zu den alternativen Ernährungsformen werden gezählt:
- Anthroposophische Ernährungslehre
- Ayurvedische Ernährungslehre
- Bircher-Benner Ernährung
- Makrobiotik
- Mazdaznan
- Reformernährung
- Schnitzer-Kost
- Vegetarismus
- Vollwerternährung
- Waerlandkost
Hierbei handelt es sich um ganzheitlich ausgerichtete Ernährungssysteme, in denen Ernährungsfragen nicht isoliert betrachtet werden, sondern in eine bestimmte Lebensphilosophie und Bewusstseinshaltung eingebettet sind. So spielen neben gesundheitlichen auch weltanschauliche, ökologische, religiöse und ethische Aspekte eine wesentliche Rolle.
Bei der Vollwerternährung beispielsweise wird die Lebensmittelauswahl auch durch die Problematik der Umweltzerstörung, der Energieressourcen oder Welternährung bestimmt.
Auch feinstoffliche Aspekte, also Wirkungen und Eigenschaften von Lebensmitteln jenseits der stofflichen (Nährstoffe) Ebene, werden in manchen alternativen Ernährungslehren berücksichtigt.
Gemeinsamkeiten alternativer Kostformen:
- vorwiegend vegetarisch
- Bevorzugung naturbelassener, vollwertiger Lebensmittel
- weitgehende Ausschaltung von stark verarbeiteten Produkten wie isolierter Zucker, Auszugsmehle, Konserven etc.
Bewertung:
Eine Beurteilung der alternativen Ernährungslehren kann nicht pauschal erfolgen. Sie kann nur getrennt für die jeweilige Ernährungsform vorgenommen werden.
Literatur:
- AID-Verbraucherdienst: Wege bewusster Ernährung
- Goetz, R.: Andere Ernährung; pala-Verlag.
- Buchner, G.: 11 Wege zur Gesundheit; Helfer-Verlag E. Schwabe.
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