Peeling
Peeling ist eine Form der Hautreinigung. Mit einem Peeling werden verhornte und abgestorbene Zellen durch mechanischen Abrieb oder chemisches Einwirken abgetragen. Davon ausgehend, dass sich Hautschichten wieder regenerieren, kann durch eine solche Behandlung ein schöneres Aussehen der Haut erzeugt werden.
Das weit verbreitete Rubbel-Peeling (mechanisches Peeling), führt durch abrubbelnd wirkende Stoffe zur Entfernung von verhornten und abgestorbenen Zellen und zu einer verbesserten Durchblutung der Haut. Bei regelmäßiger Anwendung alle 1-2 Wochen führt dies zu einem frischen Aussehen.
Methoden
- mechanisch z.B. Sand, Kleie, Silikate, Heilerde
- chemisch z.B. durch Säuren
- Enzympeeling z.B. durch Proteasen
- physikalisches Peeling z.B. durch Laser
Quelle: Hermann, K., Trinkeller, U., Dermatologie und Klinische Kosmetik, 2. Auflage, Springer 2007
Anwendungsbereiche:
Peeling wird angewendet bei:
- Akne
- Fältchen
- Oberflächlichen Narben
- Hyperpigmentierung
- Keratosen (Krankhafte Veränderungen der Epidermis)
Arten des Peeling:
Oberflächliches Peeling
Das oberflächliche Peeling wird meist mit Fruchtsäuren durchgeführt. Dabei wird die oberste Hautschicht abgetragen. Die Einwirkzeit der Säure hängt von ihrer Konzentration ab. Es ist meist ein leichtes Brennen auf der Haut zu spüren und nach der Behandlung kann sie leicht gerötet sein. Wichtig ist grundsätzlich eine Vorbehandlung der Haut sowie eine gute Pflege unmittelbar nach der Behandlung.
Mitteltiefes Peeling
Beim mitteltiefen Peeling werden tiefere Hautschichten abgetragen als beim oberflächlichen Peeling. Dadurch bedingt, gibt es Risiken wie Narbenbildung oder Pigmentierung der Haut. Der Heilungsprozess dauert mehrere Tage. Währenddessen ist die Haut gerötet und geschwollen und verliert nach und nach abgestorbene Zellen..
Tiefes Peeling
Beim tiefen Peeling werden mittels Säuren oder mechanischem Abschleifen (Dermabrasion) Hautschichten abgetragen; z. B. bei Narben oder Altersflecken (Lentigo senilis). Der Heilungsprozess dauert zwei Wochen und llänger. Die Pflege und Nachbehandlung der neuen Haut beansprucht mehrere Monate.
Vorraussetzungen:
Die Haut muss vor der Behandlung für einen bestimmten Zeitraum mit speziellen Cremes und Tinkturen gepflegt und vorbereitet werden. Akute Hautinfektionen oder -erkrankungen wie z. B. Herpes können ein Peeling ausschließen. Bestimmte Methoden sollten nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Mögliche Risiken:
- Infektionen
- Unbeabsichtigte Verletzungen durch unsachgemäße Behandlung
- Narbenbildung
- Sonnenempfindlichkeit
- Pigmentstörungen
Literatur:
- Hermann, K., Trinkeller, U., Dermatologie und Klinische Kosmetik, 2. Auflage, Springer, 2007
- Krutmann et al., Hautalterung, 2. Auflage, Springer 2008
- Prof. Werner L. Mang, Mein Schönheitsbuch, Die Wahrheit – Haifischbecken Schönheitschirurgie, Trias, 2006
- Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, de Gruyter
- www.gesundheits-lexikon.com